Oscar-prämierte Schauspielerin Judi Dench hat nahezu ihr gesamtes Sehvermögen verloren

Aufgrund fortschreitender Makuladegeneration
Die britische Schauspielerin Judi Dench erzählte kürzlich in einem Interview mit ITV News, dass sie aufgrund einer fortschreitenden Makuladegeneration – einer Erkrankung, die den zentralen Bereich der Netzhaut betrifft – nahezu ihr gesamtes Sehvermögen verloren habe.
Die Krankheit führt nicht zur vollständigen Erblindung, aber das Bild wird erheblich unscharf. Deshalb kann Dench weder lesen noch fernsehen und erkennt Menschen in ihrer Umgebung nur noch schwer.
«Wenn ich ins Theater gehe, muss mir jemand erzählen, was auf der Bühne geschieht», sagt die Schauspielerin.
Ihr zufolge erkennt sie ihre Mitmenschen nun nur noch an deren Silhouetten, eine genaue Identifizierung ist ihr nicht mehr möglich.
«Ich sehe deine Silhouette und weiß, dass du es bist, nur weil ich dich so gut kenne. Alle anderen erkenne ich nicht mehr», gestand Dench ihrem Freund und Kollegen Ian McKellen.

Trotz der großen Herausforderungen bemüht sich die Schauspielerin, weiterhin Teil der Theaterwelt zu bleiben, und verfolgt das Leben ihrer Kollegen.
Über ihre Sehprobleme sprach die 90-Jährige bereits früher: Schon 2023 betonte sie, dass sie Rollen ausschließlich auswendig lerne, gestützt auf ihr fotografisches Gedächtnis.
Hinzu kommt, dass Judi Dench fast 70 ihrer 90 Lebensjahre der Schauspielkunst gewidmet hat. In ihrer Filmografie finden sich über hundert Werke, zwei Golden-Globe-Auszeichnungen, ein Oscar sowie der Titel einer Dame-Commander des Order of the British Empire.
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