Kevin Spacey erneut sexueller Belästigung beschuldigt

Der Prozess beginnt am 12. Oktober 2026
In London haben die Vorbereitungen für ein neues Gerichtsverfahren gegen den amerikanischen Schauspieler Kevin Spacey begonnen. Der Prozess soll am 12. Oktober 2026 am High Court of England and Wales starten. Anders als bei den vorherigen Verfahren geht es diesmal um Zivilklagen, die von drei Männern eingereicht wurden, die Spacey sexuelle Belästigung vorwerfen. Der Schauspieler weist alle Anschuldigungen zurück.
Die Kläger behaupten, die Vorfälle hätten sich zwischen 2000 und 2013 ereignet. Die Identitäten zweier Kläger werden nicht bekannt gegeben.
Der dritte Kläger, der Schauspieler Ruairi Cannon, verzichtete auf seine Anonymität und erhob öffentlich Vorwürfe gegen Spacey wegen eines Vorfalls auf einer Feier.

Der letzte große Prozess gegen Spacey fand im Sommer 2023 statt. Damals sprach eine Jury des Southwark Crown Court ihn in allen neun strafrechtlichen Anklagepunkten im Zusammenhang mit mutmaßlichen Übergriffen auf vier Männer frei. Spacey erklärte anschließend, viele der Anschuldigungen seien von Menschen gekommen, die versuchten, finanziellen Profit zu erzielen, indem sie seinen Namen und den Skandal nutzten, um Druck auf das Gericht auszuüben.
Der zweifache Oscar-Preisträger galt jahrzehntelang als eine der prägendsten Figuren Hollywoods. Doch nachdem der Schauspieler und Sänger Anthony Rapp ihn 2017 der sexuellen Belästigung beschuldigte, brach Spaceys Karriere nahezu vollständig zusammen. In den darauffolgenden Jahren meldeten sich rund 30 weitere Personen mit ähnlichen Vorwürfen.
Kürzlich gestand Kevin Spacey, dass er nach den zahlreichen Skandalen und jahrelangen Gerichtsverfahren praktisch ohne festen Wohnsitz sei. Um seine Anwälte bezahlen zu können, habe er seinen Besitz verkaufen müssen und lebe nun in Hotels. Er ziehe ständig von Ort zu Ort, wie er sagt, einzig geleitet von der Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
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