Jared Leto wegen sexueller Belästigung beschuldigt

Neun Frauen erheben Vorwürfe
Jared Leto steht im Zentrum eines Skandals. Der Schauspieler und Frontmann der Band Thirty Seconds to Mars wurde der sexuellen Belästigung beschuldigt. Dies geht aus einer umfangreichen Recherche hervor, die von Journalisten des Magazins AirMail veröffentlicht wurde.
Neun Frauen treten als Klägerinnen auf. Sie behaupten, in den 2000er-Jahren Belästigungen durch den Musiker erlebt zu haben. Die meisten von ihnen waren zu diesem Zeitpunkt zwischen 16 und 20 Jahre alt.
Eine der Anklägerinnen sagte aus, dass Letos Verhalten systematisch gewesen sei. Eine andere Frau berichtete, dass sie 16 Jahre alt war, als sie Leto in einem Café in Los Angeles traf und er nach ihrer Telefonnummer fragte. Danach habe der Musiker ihr mehrfach nachts angerufen und Fragen mit eindeutig sexuellem Inhalt gestellt.
Ein weiteres «Opfer», das Model Laura La Rue, erklärte, dass Leto sie im Jahr 2008 häufig zu sich nach Hause eingeladen und mit ihr geflirtet habe. Sie berichtete, dass der Schauspieler einmal völlig nackt den Raum betreten habe.
Andere Frauen erzählten von Partys im Haus des Schauspielers, bei denen die Gäste von einer speziellen Agentur rekrutiert worden seien – wer eine Freundin mitbringen wollte, musste deren Foto vorzeigen: «Wir wollen nur schöne». Interessanterweise erinnerte sich eine Teilnehmerin daran, dass Jared stets nüchtern war und alles unter Kontrolle hatte.
Sowohl Jared Leto selbst als auch seine Vertreter bestreiten alle Vorwürfe. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass im Internet Anschuldigungen gegen den 53-jährigen Schauspieler auftauchen – sowohl von Privatpersonen als auch von Kolleginnen und Kollegen aus der Branche. Gerüchte, dass sich Leto zu deutlich jüngeren Frauen hingezogen fühle, kursieren schon lange. Bereits 2005 begann ein Profil in der New York Post mit genau dieser Aussage. Damals (Leto war 35 Jahre alt) wurden ihm Beziehungen mit Ashley Olsen und Lindsay Lohan nachgesagt, wobei er angeblich besonders an jungen Models von Elite, IMG, Next und Women interessiert gewesen sei, die im Maritime Hotel untergebracht waren.
Foto: depositphotos, @jaredleto