«Ich bin wirklich ein Rennauto gefahren»: Brad Pitt über seinen kommenden Film und Persönliches

Interview für GQ
Brad Pitt ist wieder auf den Titelseiten — der Hollywood-Star ist das Cover-Gesicht der neuen GQ-Ausgabe und erscheint in einem Fotoshooting, das im robusten Arbeitsstil inszeniert wurde.
Fotograf Nathaniel Goldberg zeigte Pitt in betont maskulinen Outfits: abgetragene Lederjacke, geflickte Jeans, schwere Handschuhe und Strickmütze.
Mal sitzt er in einem heruntergekommenen Interieur, mal posiert er mit ernstem Blick, als käme er gerade aus der Werkstatt — oder schaut direkt in die Kamera wie ein erfahrener Mann, der seine Werkzeuge zu schätzen weiß.
Der Anlass für seinen Auftritt bei GQ ist sein neues Filmprojekt über die Formel 1 — das bislang größte seiner Karriere. Er übernahm nicht nur die Hauptrolle, sondern war auch als Produzent tätig.
Während der Dreharbeiten saß Pitt selbst am Steuer des Boliden und beschleunigte auf bis zu 290 km/h. Gedreht wurde auf echten Formel-1-Strecken. In Schlüsselszenen kamen keine Stunt-Doubles zum Einsatz.
Um sicherzustellen, dass Pitt den Rennwagen tatsächlich auf hohem Niveau fahren kann, unterzog ihn Rennfahrer und Projektpartner Lewis Hamilton einem Test auf dem Porsche Experience Track in Los Angeles. Pitt meisterte die Herausforderung souverän und fuhr anschließend als Beifahrer in einem Highspeed-Run mit Hamilton — was ihn laut eigenen Worten endgültig für das Rennfieber begeisterte.
Vor jedem Einsatz auf der Strecke war der Schauspieler nervös, wie vor einem echten Wettbewerb. Besonders aufwühlend war der letzte Drehtag — er gestand, dass er vor Aufregung und Ehrfurcht kaum schlafen konnte.
Doch Pitts Leidenschaft für Geschwindigkeit begann lange vor dem Film — er wuchs auf Motocross-Strecken in Missouri auf. Später wechselte er auf Hobbyrennstrecken und träumte immer davon, Rennen und Schauspielerei in einem Projekt zu vereinen.
Pitt gesteht, dass sich das Gefühl von Geschwindigkeit für ihn wie Meditation anfühlt. Das Fahren unter solchen Bedingungen verleiht ihm einen intensiven emotionalen Kick — eine Mischung aus körperlicher Anspannung und innerer Befreiung.
Im Gespräch mit den Journalisten sprach Pitt jedoch nicht nur über berufliche Themen.
Erstmals äußerte er sich in einem Interview zu seiner aufsehenerregenden Scheidung von Angelina Jolie, die Ende 2024 rechtlich abgeschlossen wurde. Laut dem 61-jährigen Schauspieler war dies für ihn kein emotionaler Schock, sondern eher das Ende einer Etappe:
«Nein, ich glaube nicht, dass es so bedeutend war. Es war einfach etwas, das zu einem rechtlichen Abschluss kam,» sagte Pitt und ergänzte, dass er keine besondere Erleichterung verspürte.
Zur Erinnerung: Brad Pitt und Angelina Jolie kamen 2005 zusammen. Sie heirateten 2014, doch zwei Jahre später reichte Jolie die Scheidung ein. Grund dafür war laut Jolie ein Vorfall an Bord eines Privatjets, bei dem Pitt eines der Kinder geschlagen haben soll.
Die Scheidung zog sich über Jahre, begleitet von gerichtlichen Auseinandersetzungen über das Sorgerecht und die Vermögensaufteilung. Das Paar hat sechs Kinder: die adoptierten Maddox, Pax und Zahara sowie die leiblichen Shiloh und die Zwillinge Vivienne und Knox.
Seit 2022 ist Brad Pitt mit der 32-jährigen Ines de Ramon liiert. Auch über diese Beziehung sprach er im GQ-Interview. Öffentlich trat das Paar erstmals im Juli 2024 bei einem Formel-1-Rennen auf. Ein Journalist vermutete, dass es sich um eine PR-Beziehung handeln könnte — doch Pitt wies das entschieden zurück:
«Nein, Mann, so plant man das nicht. Wenn du so lebst — mein Gott, wie anstrengend wäre das? Wenn du dein Leben mit solchen Berechnungen führst? Nein, das Leben geht einfach weiter. Beziehungen gehen weiter,» erklärte der Schauspieler.
So zeigt Pitt, dass er nicht nur ins Kino zurückkehrt, sondern auch bereit ist für ein neues Kapitel — auf der Leinwand und im echten Leben.
Foto: Nathaniel Goldberg
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