Ein weiterer Arzt bekennt sich im Fall Matthew Perry schuldig

Bis zu 40 Jahre Haft drohen
Ein weiterer Verdächtiger im Zusammenhang mit dem Tod des Hollywood-Schauspielers Matthew Perry hat sich schuldig bekannt. Perrys persönlicher Arzt, Salvador Plasencia, gab bei der gestrigen Gerichtsverhandlung zu, dem Schauspieler Ketamin ohne medizinische Verordnung verabreicht zu haben. Zudem besuchte er den «Friends»-Star gelegentlich persönlich, um ihm die Injektionen selbst zu verabreichen.
Dem Arzt drohen nun bis zu 40 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe in Höhe von 2 Millionen Dollar.
Wie The Guardian berichtet, kamen im Gerichtssaal weitere verstörende Details ans Licht – unter anderem Chatnachrichten zwischen Plasencia und seinem Kollegen Mark Chavez, der ebenfalls im Fall Perry angeklagt ist. In den Nachrichten sprachen sie darüber, wie sie von der Abhängigkeit des Schauspielers von verbotenen Substanzen profitieren könnten.

«Mal sehen, wie viel dieser Idiot diesmal zahlt», «Ich will nicht, dass er Ketamin von jemand anderem kauft», «Ich wünschte, ich wäre sein Assistent» – so einige der zitierten Nachrichten. Auch eine Textnachricht von Perry selbst wurde präsentiert, in der er Plasencia um eine Injektion bat. Dieser antwortete: «Ich gebe Ihnen die erste Dosis, wenn Sie möchten, und lasse alles Weitere hier».
Zur Erinnerung: Der Schauspieler kämpfte jahrelang mit Alkohol- und Drogenabhängigkeit. Seine Leiche wurde am 28. Oktober 2023 in seinem Haus gefunden. Laut seinem Anwalt Martin Estrada wurden Perry in den letzten drei Tagen vor seinem Tod insgesamt 27 Ketamin-Injektionen verabreicht.
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