Blake Lively verklagt ihren Co-Star aus dem Film «Verlass mich, wenn du liebst»

Wegen Belästigung und Verleumdung
Das Drama Verlass mich, wenn du liebst, das im August dieses Jahres in die Kinos kam, wurde ein Kassenschlager und spielte 350 Millionen Dollar bei einem Budget von 25 Millionen Dollar ein. Die Verfilmung des Romans von Colleen Hoover erzählt die Geschichte von Lily Bloom, einer Floristin, die in eine missbräuchliche Beziehung mit dem Neurochirurgen Ryle gerät. Die Hauptrollen spielten Blake Lively und Justin Baldoni.
Nach der Filmpremiere verbreiteten sich im Netz Gerüchte über Feindseligkeiten zwischen Blake und ihrem Co-Star Justin am Set. Berichten zufolge wurde sogar ein Treffen organisiert, um die angespannte Atmosphäre während der Dreharbeiten zu besprechen. Während der Pressetour vermieden Lively und andere Cast-Mitglieder den Kontakt mit Baldoni.

Vor Kurzem wurde bekannt, dass Blake Klage gegen Baldoni wegen Belästigung und Verleumdung eingereicht hat. Laut The New York Times werden in der Klage zahlreiche Vorfälle erwähnt, bei denen Baldoni Lively in unangenehme Situationen gebracht haben soll. Dazu gehörte, dass er ohne Erlaubnis in ihren Trailer eindrang, während sie sich schminkte oder stillte. Außerdem soll Baldoni Lively Fotos und Videos nackter Frauen gezeigt haben, offen über seine Pornografiesucht und sein Sexualleben im Detail gesprochen, die Genitalien von Schauspielern und Crew-Mitgliedern thematisiert und Bemerkungen über Livelys Gewicht gemacht haben.
Baldonis Anwalt bezeichnete die Vorwürfe als «völlig falsch, empörend und absichtlich anstößig, mit dem Ziel, öffentlich zu beleidigen und die Geschichte in den Medien neu zu formen».

Die Times veröffentlichte außerdem Nachrichten zwischen Baldoni, seiner Publizistin Jennifer Abel und der Krisen-PR-Managerin Melissa Nathan, die zuvor Johnny Depps PR während seines Rechtsstreits mit Amber Heard übernahm. Laut der Klage wandte sich Baldoni an Abel, um einen «Plan» zu entwickeln, falls Lively ihn während der Filmwerbung in den sozialen Medien blockieren sollte – ein Anliegen, das sich daraus ergab, dass Livelys Ehemann, der 48-jährige Ryan Reynolds, Baldoni bereits zuvor blockiert hatte.
Der «Plan», basierend auf Materialien, die der New York Times vorliegen, bestand darin, Baldoni in der Öffentlichkeit als Fürsprecher des zentralen Themas des Films, häusliche Gewalt, darzustellen. Im Anschluss daran wurde Lively öffentlich dafür kritisiert, der Hauptbotschaft des Films nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. An diesem Punkt trat Melissa Nathan in Aktion.
«Wir können jeden begraben», heißt es in einer ihrer Nachrichten. Kurz darauf tauchten alte Interviews von Lively in den Medien auf, in denen sie unhöflich zu Reportern war. In der Klage wird Baldoni als Drahtzieher dieser Kampagne dargestellt.
Obwohl die Entscheidung des Gerichts noch aussteht, hat Baldoni bereits Konsequenzen des Skandals zu spüren bekommen: Die WME-Agentur hat die Zusammenarbeit mit ihm beendet, und Colleen Hoover hat sich öffentlich auf die Seite von Blake gestellt.
Foto: @itendswithusmov