Arroganter Chic: Haider Ackermann präsentierte seine Debütkollektion SS’26 für Tom Ford

Lackiertes Leder und asymmetrische Ausschnitte
Vor wenigen Tagen endete die Mailänder Fashion Week, und unser Blick richtete sich sofort auf eine andere Modemetropole – Paris, wo Haider Ackermann seine erste Frühling/Sommer-Kollektion für Tom Ford vorstellte.

Die Präsentation fand in kleinstem Kreis statt: Nur 150 Gäste versammelten sich im Pavillon Vendôme, verborgen zwischen zwei legendären Pariser Adressen – dem Hôtel Costes und dem Ritz.

Von den ersten Sekunden an lag eine Aura der Exklusivität in der Luft: Die Models schritten mit erhobenem Haupt über den Laufsteg, als wollten sie betonen, dass ihre Erscheinungen unerreichbar seien. Für Ackermann existiert keine «zurückhaltende Eleganz» – seine Ästhetik ist eine Mischung aus kraftvollem Glamour und raffinierter Schärfe.

Eröffnet wurde die Schau von drei beeindruckenden Damen in Mantelkleidern aus halbtransparentem Eidechsenleder mit glänzender Lackoberfläche.

Danach folgten schwere Anzüge im maskulinen Schnitt, kombiniert mit Mini-BHs, sowie makellose Bikerjacken aus Wildleder.

Nicht minder prägnant waren die Frisuren: Die Frauen trugen grafische Bobs im Stil der späten 50er, während die Männer mit streng nach hinten gegelten Haaren auftraten – ein Echo der Filmhelden jener Zeit.

Die Abendlooks zeigten sich von ihrer kühnen Seite: fließende Chiffonkleider mit gewagten Ausschnitten.

«Meine Arbeit handelt von Stärke und Zerbrechlichkeit, vom Wunsch, sichtbar zu sein und Grenzen zu überschreiten. Diese Show ist ein Spiegel dessen, was in meinem Kopf vorgeht», erklärte Haider inmitten der Menge gratulierender Gäste.

Den fulminanten Abschluss bildete der Auftritt der legendären Erin O’Connor und Scott Barnhill: In aufeinander abgestimmten Anzügen in tiefem Kobaltblau eroberten sie den Laufsteg. Begleitet wurden ihre Schritte von einem Remix des Kultsongs Heroes von David Bowie – das perfekte Finale des Abends.















Photo: Vogue Runway








