Pyjama-Party: Die Präsentation der neuen Dolce-&-Gabbana-Kollektion

Im Rahmen der Mailänder Modewoche
Die Modewoche in Mailand befindet sich auf ihrem Höhepunkt, und das italienische Modehaus Dolce & Gabbana hat bereits seine neue Kollektion vorgestellt.
Unter den Gästen war auch Meryl Streep, die eigens für die Dreharbeiten zur Fortsetzung von «Der Teufel trägt Prada 2» nach Mailand gereist war und erneut in die Rolle der eiskalten, kompromisslosen Miranda Priestly schlüpfte. In weiß umrandeten Brillen und einem Leopardenmantel ließ sie das Publikum ganze 37 Minuten auf den Beginn der Schau warten.

Ein besonderes Schauspiel war ihr gemeinsamer Auftritt mit dem «fiktiven» Kreativdirektor Nigel Kipling – gespielt von Stanley Tucci, der in einem eleganten, blassgrauen Seidenanzug erschien. Seite an Seite nahmen die beiden in der ersten Reihe Platz, direkt gegenüber von Anna Wintour, die mit einer dezenten Geste und einem seltenen Lächeln reagierte.

Als sich die Gäste gesetzt hatten, erklang die Musik: eine Verschmelzung klassischer Hits, samtweich interpretiert von Patty Pravo. Die atmosphärische «Notti Bianche» – auf Italienisch «Nacht der Liebe» – gab den Ton für den Abend vor.

Der Laufsteg verwandelte sich in ein Boudoir. Die Models erschienen in verschiedenen Stadien des «Entkleidens». Den Auftakt machten gestreifte Männerpyjamas, reich bestickt mit Strass.

Sie waren absichtlich offen getragen und enthüllten darunter Pailletten-BHs, durchsichtige Tülltops und Spitzenwäsche – eine Mischung aus verspielter Leichtigkeit und provokantem Flair.

Manchmal ersetzten schwarze Baumwollstrumpfhosen die Pyjamahosen – eine direkte Anspielung auf die Schauen der späten 1980er-Jahre mit Linda Evangelista und Christy Turlington. In anderen Looks ergänzten taillierte Blazer, Leder-Bomberjacken oder kleine Jacquardjäckchen, die wie aus Großmutters Schrank wirkten, die Ensembles.

«Wie eine Erinnerung», erklärte Dolce.
Die Abend-Looks veränderten die Stimmung: Gestreifte Baumwolle wich schwarzem Chiffon, und die klassischen Silhouetten fanden ihren Abschluss in den unverkennbaren Smokings des Hauses. Auch das Schuhwerk variierte – von eleganten Atlassandalen bis zu flauschigen Hausschuhen.

«Die neue Generation», so Dolce, «kleidet sich entspannt, ohne übertriebene Inszenierung».

Nun bleibt abzuwarten, wie Miranda Priestly selbst die Kollektion bewerten wird – in dem kommenden Film «Der Teufel trägt Prada 2», dessen Dreharbeiten teilweise parallel zur Mailänder Schau stattfanden.













Photo: Vogue Runway

