Designerin Marina Hoermanseder wirft Jeanne Friot Plagiat vor

Wir erklären, warum
Die österreichische Designerin Marina Hoermanseder hat sich schon längst einen Namen in der Modewelt gemacht. Zunächst studierte sie an der Wirtschaftsuniversität Wien, später erlaubten ihr ihre Eltern, sich der Mode zu widmen. Sie absolvierte eine vierjährige Ausbildung an einer Modeschule in Berlin, wo sie anschließend auch arbeitete. Ihr Praktikum absolvierte sie im Studio von Alexander McQueen.

Ihre Arbeiten sind inspiriert von orthopädischen Korsetts des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie besitzt viele Bücher zu diesem Thema. In fast jedem Interview erwähnt sie zudem ihre Angst vor Arztbesuchen.
Das markanteste Element ihres Stils sind Leder-Riemen und Schnallen. Aus diesen gestaltet sie alles – Kleider, Röcke, Armbänder, Smartphone-Hüllen und Haarklammern.
Ihr eigenes Label gründete die Designerin im Jahr 2013. Stars wie Lady Gaga, Heidi Klum, Rihanna und viele andere tragen regelmäßig ihre Kreationen.

Offenbar hat sich eine andere Designerin – Jeanne Friot – von ihrem Stil inspirieren lassen. Auf der Pariser Fashion Week liefen Models in Outfits über den Laufsteg, die stark an die Werke von Hoermanseder erinnerten – enge Riemen, zahlreiche Schnallen und kräftige Farben.
«Ich weiß nicht, wie ich erklären soll, was ich da auf dem Laufsteg in Paris gesehen habe – es sieht sehr nach dem aus, was ich seit zehn Jahren mache», schrieb Marina fassungslos in ihren sozialen Netzwerken.
Foto: Instagram @marinahoermanse, @jeannefriot